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Fallout 4 – Das Ende ist nah!

Hat man nach dem Release von Fallout 4 die Ohren in der Spielegemeinde gespitzt, hat man die Diskussionen kaum überhören können. Schnell haben sich hier Lager gebildet und ja teilweise auch heftig gestritten. Aber trotz allem Meckern auf hohem Niveau, es lohnt sich ein genauerer Blick!

Nach vielen Stunden in dieser postapokalyptischen Welt, in denen ich um mein (virtuelles) Leben geballert, meinen Kräutergarten gepflegt habe – Jaha genau- und einem großen Lets Play wird es jetzt endlich Zeit ein Review zu schreiben!

Das Crafting

Natürlich kommt das Crafitng in Fallout 4 auch wieder vor und nicht zu kurz. So lässt sich im Grunde, mal von Spezialgegenständen abgesehen, alles modifizieren oder herstellen was das Herz begehrt. Egal ob Rüstung, Waffe, Mischen „spezieller Substanzen“ oder Kochen von Nahrungsmitteln. Crafting ist ein wichtiger Teil des Spiels. Klar würde irgendwo auch ohne gehen, aber schwerer und man verpasst doch einiges. Man findet eigentlich überall in der Welt Werkbänke um hier und da noch an der Ausrüstung zu schrauben.

Dabei lassen sich nicht nur Modifikationen aus gefundenen Gegenständen entfernen und in andere wieder einsetzen, man kann diese auch direkt an der Werkbank herstellen. Den Skill natürlich vorrausgesetzt. Ach ja noch was, nach dem Crafting kann man seine „Dickste Wumme“ auch genau so benennen. Wunderbar.

Ich bau mir ein Schloss!

Es soll ja Leute geben die wahre Freude darin gefunden haben, immer bessere Siedlungen aufzubauen. Effizienter, höher, schneller, weiter… Ja man kann hier wirklich sehr viel Zeit investieren. Das muss man leider aber auch, denn die Steuerung des ist… nunja, schonend gesagt „frikelig“. Trotzdem, es macht Spaß und wenn man sich sein Heim gebaut, ordentlich mit Möbeln zugestellt und schon mit dem einen oder anderen zumüllt was man so im Ödland gefunden hat, bekommt man auch ein heimeliges Gefühl. Hach ja. Nun, eben solange bis man feststellt, dass einer der Siedlungsbewohner wieder quer über all die Sachen gelaufen ist und dadurch alles durch die Bude gekegelt hat. Wo ist eigentlich dieser schwebende Blechheimer Codsw…

Was das Ausbauen einer Siedlung bringen soll? Also im Grunde ist es erstmal Heimat und Schutz für Siedler in allen Ecken des Ödlands. Es hat aber auch praktischere Gründe für uns, sich darum zu kümmern. So lässt sich beispielsweise ein Garten anlegen, in dem wir leckeres Obst und Gemüse ziehen können, was wiederum verkocht werden, was wiederum gegessen werden uuuund wiederum Bonus oder Heilung bringen kann. Dann gibt es auch Möglichkeiten sich Behälter, zum Beispiel schicke Truhen oder Wohnzimmerschränke zu zimmern um darin den enormen Loot den man gerade noch so in die Basis geschleppt hat zu verstauen. Werkbänke, Handelsstationen, Verteidigungsanlagen oder Schlafplätze muss ich jetzt glaub ich nicht noch weiter besingen, oder? Fazit: Siedlungsbau macht Spaß (meist) und ergibt in vielerlei Hinsicht Sinn 😉

Die Quests

Neben einer Hauptaufgabe, gibt es in Fallout 4 natürlich auch Nebenquests mit denen wir uns beschäftigen können. Doch leider fühlt es sich nach einiger Zeit etwas träge und wenig abwechslungsreich an. Meist handelt es sich um Aufgaben wie: Gehe dort hin und töte Raider oder befreie Siedler. Eine Siedlung schließen sich deiner „Gang“ an und kann nun fröhlich ausgebaut werden. Da es so immer mehr und mehr Siedlungen werden verliert das Befreien dieser irgendwo auch an Reiz. Es ist halt mal wieder eine neue Siedlung, nur die Umgebung ist eben anderes.

Klar gibt es Außnahmen, diese sind dann auch gelungen, doch diese sind eher selten. Dabei gibt es doch so viele Beispiele wie man Quests und noch besser Questreihen aufbauen kann und spannend gestaltet (mal von der Hauptgeschichte abgesehen). Leider wurde hier meiner Meinung nach sehr viel Potential verschenkt und es kommt selten bis gar nicht zu Momenten, in denen man sich wirklich in den Bann einer Aufgabe gezogen fühlt. Schade.

Level Up! – Der Skilltree

Fallout 4 Skilltree
Fallout 4 Skilltree

Natürlich darf in einem Rollenspiel auch ein vernünftiges Fertigkeiten-System nicht fehlen. In Fallout 4 wird in diese Richtung nicht wirklich etwas neues probiert, doch ist der Umfang des Skilltrees gerade für jemanden der erst angefangen hat Fallout 4 zu spielen schon etwas überwältigend.

Wie bei vielen Rollenspielen typisch, verteilt man zu Beginn seines Abenteuers einige Punkte in Hauptattribute. In Fallout 4 sind es: Stärke, Wahrnehmung, Ausdauer, Charisma, Intelligenz, Beweglichkeit und Glück – sieben also. Ab dem ersten Level-Aufstieg, den man auch wieder klassisch erreicht indem man Erfahrungspunkte sammelt, geht es aber erst richtig los. Denn nun kann man jeweils einen Punkt in eine Fähigkeit oder Fertigkeit aus dem wirklich umfangreichen Skilltree stecken. Natürlich kann man mit dem Punkt aber auch eines der Hauptattribute weiter steigern. Das ist auch wichtig, denn es wird für höhere und bessere Skills auch ein höherer Wert des jeweils zum Skill passenden Hauptattribut benötigt. Wirf einfach kurz einen Blick auf das Bild mit dem Skilltree und du erkennst schnell was damit gemeint ist.

Erfahrungspunkte werden für erfolgreiche Aktionen gesammelt. Dazu zählt nicht nur das Ausschalten eines Gegners, auch erfolgreiches Hacken oder Schlösserknacken, Quests abschließen, ja sogar das Herstellen von Gegenständen wird mit Erfahrungspunkten belohnt.

Jetzt kommt der Knaller: Es gibt im Grunde keinen Levelcap. Man könnte alles bis zum Maximum ausskillen, doch wird dies vermutlich Ewigkeiten dauern da mit jedem Levelaufstieg auch die Menge an Erfahrung erhöht wird, die man für das darauf folgende braucht um es zu erreichen. Trotzdem, das motiviert!

Review befindet sich gerade in Arbeit. Derzeit läuft ein Lets Play, einfach mal reinsehen.

Fraktionen

Natürlich gibt es wie in den Vorgängerteilen auch wieder Fraktionen für die man sich entscheiden kann. So wird man schon zu Beginn des Spiels mit den Minutemen konfrontiert und kann sich diesen anschließen (was ich empfehlen würde da sonst einiges an Spielinhalt verloren gehen würde). Auch alte Bekannte wie die „stählerne Bruderschaft“ sind wieder mit von der Partie. Weiter Fraktionen möchte ich hier nun nicht weiter aufzählen um nicht noch mehr zu Spoilern.

Kurz gesagt die Fraktionen sind spannend und sehr unterschiedliche und schreitet man in der Geschichte voran, kommt es hier auch zur einen oder anderen Konfliktsituation von Interessen.

Historischer Hintergrund

Was mir besonders gefallen hat sind die Verknüpfungen zu realen Geschehnissen oder existierenden Orten. Natürlich ist die Geschichte von Fallout etwa ab dem Kalten Krieg etwas anderes verlaufen, doch vieles was tatsächlich geschah findet sich im Spiel wieder. So erfährt man in einer Questreihe für eine der Hauptfraktionen im Spiel fast nebenbei geschichtliches zu Boston oder dem Unabhängigkeitskrieg Amerikas.

Auch habe ich mir den Spaß erlaubt und die Karte Bostons aus Fallout 4 mit der realen Umgebung Bostons verglichen und war erstaunt. Man erkennt vieles wieder und sieht sogar Flussläufe und geografische Besonderheiten. Einzelne Stadtteile oder Ortschaften kommen ebenfalls vor.

geschrieben von neflatur am 5. August 2017

Details

Spiel Fallout 4
Studio  Bethesda Game Studios
Publisher  Bethesda Softworks
Release  10. November 2015
Plattformen  Windows, Playstation 4, Xbox One
Genre  Rollenspiel
USK  18
PEGI  18

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